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11 Viel Arbeit in einem großen Gebiet

Der Wegewart vom Brünnstein berichtet

28.02.2023

Das Jahr 2022 sollte noch einmal ganz im Fokus stehen, Altschäden und zurück­gestellte Arbeiten zu vollenden. So war es angedacht, doch die Umsetzung war alles andere einfach.

Wie immer beginnt das Arbeitsjahr mit der ersten Tour, wenn alles noch im Win­terschlaf und ruhig ist. Da lässt sich schon manch eine Kniffligkeit, Großes oder Kleines entdecken – ein grober Überblick, was an Arbeiten anstehen wird. Oft sind es eingeschätzte Kleinigkeiten, die dann doch herausfordernd und mit viel Aufwand verbunden sind und andere Dinge, die auf den ersten Blick sehr aufwendig wirken, sich aber relativ unkompliziert beheben lassen.

Viel Arbeit und sehr zeitintensiv ist und bleibt die Überprüfung und Ausbesse­rung der Wegemarkierung. Nicht selten sind die Schilder ausgeblichen oder der Stein, auf dem die Markierung aufgemalt war, weggebrochen. An anderer Stelle muss überlegt werden, die Markierung zu versetzen, damit sie besser und ein­deutig zu erkennen ist, und zwar in beiden Richtungen.

Mühselig, sehr aufwendig und teilweise unendlich zeitintensiv ist es, die Wege freizuhalten. Es kommt oft vor, dass ein Abschnitt oder eine Tour das Vielfache der Zeit, die ursprünglich dafür geplant war, in Anspruch nimmt. Die Wucherun­gen links und rechts des Weges sind nur mit viel Aufwand und meterweise zu entfernen und am Ende muss ein Weg oder ein Abschnitt mehrmals begangen werden, um ihn vollständig freizulegen.

Bei allen anfallenden Arbeiten und Maßnahmen, ist ein gewisses Augenmaß bezüglich der Verhältnismäßigkeit des zeitlichen Aufwandes und der zeitlichen Dringlichkeit notwendig. Die Arbeit macht sehr viel Spaß, ist aber auch zeitin­tensiv und findet in der eigenen Freizeit statt. Die Aufgabe als Wegewart ist ein Ehrenamt und das gilt es hier zu berücksichtigen. Das Wegenetz im Brünnstein­gebiet erstreckt sich über mehr als 100 km - jegliche Hilfe und Unterstützung sind uns deshalb immer willkommen!

Christian Berghofer, Wegewart