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18 Wege Hochriesgebiet

Jahresbericht 2024

15.04.2025

Bei den ersten Wegebegehungen im Frühjahr waren wie üblich die Wege von umgestürzten Bäumen freizuschneiden. Größere Windbrüche gab es Gott sei Dank nicht.
Im Frühsommer erfolgte dann wie immer der Abbau der Schneestangen auf dem Weg zwischen Wimmeralm und Hochriesgipfel. Die Zeiten, in denen so viel Schnee liegt, dass man die Schneestangen benötigt, werden zwar immer kürzer, aber wenn es auch nur einige Tage sind, in denen die Schneestangen den „Erstbegehern“ dieser Route nach Schneefall die Wegefindung erleichtern, dann haben sie ihren Dienst schon erfüllt.

Das Wegstück zwischen Wimmeralm und Hochriesgipfel ist wahrscheinlich das meistbegangenste auf die Hochries, weil sich an der Wimmeralm drei Aufstiegswege auf die Hochries treffen. Und diesem Wegstück widmeten wir uns im vergangenen Jahr vorrangig.

Es scheint, dass die Intensität der Regenschauer zunimmt, das heißt, es gehen in kurzer Zeit immer größere Regenmengen nieder, die dann in Sturzbächen die Hänge herunterlaufen. Die Almweide kann diese großen Wassermengen meist aufnehmen. Aber auf den Wegen wird durch das Wasser der Wegebelag angegriffen, weggespült und es bilden sich teilweise Rinnen, die sich beim nächsten Regenschauer noch vertiefen.

Damit der Weg auch weiterhin begehbar bleibt, haben wir das Wegstück mit zusätzlichen Holzstufen stabilisiert. Jede zusätzliche Stufe verhindert, dass der Wegebelag bei Regen weiter weggespült wird und sich der Weg weiter in den Boden gräbt. Mit den Stufen bleibt der Wegebelag auf dem Weg und der Weg bleibt begehbar. Vielen Dank den hilfsbereiten Wanderern, die uns bei den Wegebauarbeiten mit dem Hinauftragen der Holzstangen tatkräftig unterstützt haben.

Noch eine Bitte an die Wanderer: Das Gras links und rechts der Wege gibt dem Boden Halt, verhindert die Erosion und hält den Kies bei Regen auf den Wegen. Deshalb bitte möglichst auf dem Weg bleiben und darauf achten, dass das Gras erhalten bleibt. Die Wegebauer und der Almbauer danken es Euch!

Neben den Arbeiten auf diesem Wegstück gab es natürlich noch vielfältige andere Aufgaben zu erledigen. Genannt seien hier nur das Stabilisieren und Versetzen von Schilderpfosten, Auswechseln von Schilderhaltern, die sich durch den Schneedruck gelockert oder verbogen haben und das Reparieren von Überstiegen. Und nicht zuletzt wurden wieder einige Markierungen neu angebracht, damit sich die Wanderer gut zurechtfinden.

Im Herbst gab es Mitte September schon ungewöhnlich starken Schneefall, der dafür sorgte, dass bei den Bäumen, die das Laub noch nicht abgeworfen hatten, zahlreiche Äste der Schneelast nicht standhalten konnten und abgebrochen sind. Hier galt es noch, die Wege von den Ästen freizuräumen.

Allen Helferinnen und Helfern ein herzliches Vergelts Gott für die Unterstützung! Auch an Sebastian Fehr, den die Wegearbeit noch nicht ganz losgelassen hat und der auch noch mithilft.

Und einen besonderen Dank an Andreas Pietzsch, der schon seit vielen Jahren bei der Wegearbeit tatkräftig mithilft und mich auch im vergangenen Jahr sehr unterstützt hat, vom Besorgen und Vorbereiten der Rundhölzer und Eisenstangen und dem Materialtransport bis zur fachkundigen Mithilfe bei allen Aktivitäten.

Robert Brenninger, Wegewart