Nach den ersten Begehungen habe ich schon die ersten geahnten Stellen ausfindig gemacht, welche zukünftig Probleme bereiten könnten und ich stand vor der nächsten Herausforderung. Die vielen Wanderer, teilweise im Gänsemarsch und in langen Ketten unterwegs, ließen mich erst mal zurückschrecken. Viele waren in unpassender Kleidung und abseits der Wege unterwegs, was auch manchmal zu einer angeregten Diskussion führte. Die Ruhe und Gelassenheit, die ich in den Bergen so schätze und mich in der Vergangenheit in eine andere Welt eintauchen ließ, war mancherorts durch wildes und lautes Geschrei verschwunden.
Auch die enorme Zunahme, derjenigen, die mit dem Fahrrad in den Bergen unterwegs sind, stellt eine große Herausforderung dar und letztendlich ist der gesamte Ansturm an Wanderer und Radfahrer in dieser hohen Anzahl eine besondere Situation für die gesamte Bergwelt und muss beobachtet und vielleicht besser gelenkt werden.
Vor diesem Hintergrund und Ansturm hat sich zunächst meine Arbeit auf die Erneuerung der Wegemarkierungen und der Freihaltung der Wege von wildem Bewuchs beschränkt. Natürlich war immer auch ein waches Auge auf dem AV 658, der durch eine Mure stark beschädigt wurde. Immer wieder bin ich diesen Abschnitt mit besonderer Aufmerksamkeit abgegangen und habe versucht Gefahrenstellen zu beseitigen.