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Erste Jungmannschaftsausfahrt nach Kroatien

Freitagnachmittag war das Auto vollgepackt und los gings in Richtung Süden. Wegen Faulheit und überraschender „Wärme“ blieb das Zelt erstmal im Auto und eingemummelt in unseren Schlafsäcken verbrachten wir die erste Nacht in Kroatien.

Am nächsten Morgen ging es direkt los ins erste Gebiet, Dvigrad. Platten, Leisten, Risse, gutes Wetter und noch bessere Gesellschaft – was will man mehr. Auch das Kulturprogramm durfte nicht fehlen. Mit kroatischem Bier und Sonnenuntergang auf der alten Burg von Dvigrad lässt es sich aushalten. Kulinarisch waren wir die Woche Top aufgestellt. Es gab jeden Tag eine an-dere Soße zu den Nudeln und die Haferflocken in der Früh wurden perfektioniert und mit der Zeit zum richtigen Gaumenschmaus. Zwar hatten wir zu wenig Zelte dabei, aber dafür einen Campingstuhl, zwei Kaffeekannen und drei Hängematten - man kann Prioritäten erahnen.

Der nächste Tag wurde etwas athletischer und führte uns zum Limski Kanal. Die Aussicht allein lohnt sich schon sehr. Auch die Kupferfarbenen Felsen lassen sich sehen. Die Zeitumstellung der letzten Nacht machte sich schnell bemerkbar und so wurde abends mit Stirnlampen wei-tergeklettert. Der Bizeps war dankbar als wir schließlich am Campingplatz ankamen.

Am dritten Tag fuhren wir in Richtung Norden, nach Buzet. Erster November, aber Tempera-turen wie am ersten Juli. Ein Träumchen für die Füße in den Kletterschuhen. Man munkelt, dass es mittags an Südwänden die besten Bedingungen geben soll. Vielleich verschwand David deshalb kurze Zeit später, bepackt mit Bohrmaschine und Haken an den Nachbarsektor. Das Endprodukt war eine wunderschöne 7b+ namens „Deifedanz“. Als die Rotpunktbegehung am nächsten Tag auch noch funktionierte, war das Grinsen nicht zu übersehen.

Als krönender Abschluss wurde am letzten Tag noch eine Juma-Tour eingerichtet – „Bogdan Rosentreter“. In Erinnerung an unseren (mehr oder weniger) treuen Campingplatz Hund, der für seine kleine Größe zu viele Muskeln und zu kurze Beine hatte. Eine etwas botanische, aber schöne 4+.

Fazit: Die erste von vielen weiteren tollen Juma-Ausfahrten. Mit dabei waren Lena, Marie, Stefan, David und Kathi.