Die Freude war groß, als ich erfahren habe, dass ich beim nächsten European Youth Cup in Sofia starten darf.
Am Freitag früh trafen wir Bayern uns am Münchner Flughafen und flogen über Wien nach Sofia, wo wir die restliche deutsche Mannschaft trafen. Nachdem wir uns im Hotel einquartiert haben, gingen wir noch zum Slacklinen. Am Abend waren wir noch in der Boulderhalle, in der der Wettkampf stattfand. Die Boulderwände waren der Hammer, schwarze Wände mit farbenwechselnden Linien und Mustern. Da wir die Qualifikationsboulder schon da anschauen konnten, waren wir topmotiviert auf den nächsten Tag.
Am nächsten Tag war ich dann schon eher weniger motiviert, da der Wecker um halb sieben klingelte. Nach einem guten Frühstück in unserem Hotel ging’s uns dann aber allen schon besser. Die weibliche Jugend B, in der ich startete, durfte ihre Qualifikationsboulder von halb 9 bis 10 Uhr versuchen. Da es acht Boulder zu bezwingen gab, mussten wir uns echt beeilen. In die ersten zwei Boulder bin ich direkt als erste eingestiegen und hab sie geflasht. Später hab ich dann noch drei leichtere im ersten Versuch geklettert. Zwei weitere Boulderprobleme konnte ich erst im zweiten Versuch machen, aber bei dem letzten biss ich mir die Zähne aus und konnte nur den Bonus im zweiten Go erreichen. Insgesamt war ich sehr zufrieden mit meinem Qualifikationsergebnis. Janka Meyer, die auch in der Jugend B startete, konnte das Finale ebenfalls erreichen.
Bettina Aschauer in einem Qualifikationsboulder
In den anderen Altersgruppen konnten sich Patricia Holzmann, Lilly Kiesgen, Lena Hermann, Annika Pidde, Mats Habermann, Alexander Averdunk, David Firnenburg und Tristan Schmidt auf das Finale am nächsten Tag freuen.
Am Sonntag hieß es wieder früh aufstehen, frühstücken und in die Boulderhalle gehen. Dort mussten wir alle sofort in die Isolation. Nach dem gemeinsamen Aufwärmen, durften alle ihre drei Finalboulder besichtigen. Dann war ich auch schon bald dran. Da ich als 5. Im Finale startete und mitbekommen habe, dass fast alle den ersten Boulder klettern konnten, war ich schon ein bisschen nervös. In den ersten Versuchen habe ich nicht mal die Züge bis zum Bonus klettern können, doch in der letzten Sekunde bin ich noch mal eingestiegen und konnte den kraftigen Boulder machen. Der zweite sah meiner Meinung nach am schwersten aus. Auch da habe ich wieder mitbekommen wie sich die anderen anstellten. Da ihn vor mir noch keine geschafft hatte, war ich topmotiviert und wollte ihn als erste klettern, was mir auch gelang. Der letzte Boulder sah nicht so schwer aus, aber meine Lösung hat irgendwie nicht wirklich funktioniert, deshalb bin ich dann letztendlich auf dem 2. Platz gelandet. Aber auch die erstplatzierte Italienerin konnte ihn nicht klettern.
Eigentlich wären wir noch gerne in die Altstadt gefahren, doch das viel dann buchstäblich ins Wasser.
Insgesamt hatten wir sehr viel Spaß an diesem für uns sehr erfolgreichen Wochenende.
Am Montag flogen wir dann zurück nach Deutschland.
Erstellt von Bettina Aschauer