© DAV Sektion Rosenheim Rock&Bloc

Heiße Routen an kalten Tagen in Ceredo

05.11.2017

Der erweiterte Stützpunkt des Rock&Bloc-Teams weilt für 5 Tage in den steilen Welten diese schon traditionellen Klettergebiets.

Nachdem der halbe Stützpunkt Rosenheim des Rock&Bloc-Teams in der weiten Welt zum Klettern unterwegs war, machte sich eine Gruppe von 8 Leuten auf nach Ceredo. Schon am ersten Nachmittag bei unserer Ankunft am Fels durften wir feststellen, dass dieses Klassiker-Gebiet nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt hat - vor allem Einheimische bevölkerten bei strahlenden Wetter beinahe jede Route im Ostramanda-Sektor, der für einige von uns auch das Ziel für die folgenden Tage sein sollte. Doch erstmal stand einklettern, Exen im Projekt einhängen und durchbouldern auf dem Programm, bevor wir uns am Abend über die legendären Pizzen freuen durften.
Schon am nächsten Morgen hieß es nach dem Aufwärmen richtig festhalten, aller kalten Finger zum Trotz. Doch nur Maxi konnte mit Masociste (8a) und Dies Irae (8b) schon zwei seiner ausgewählten Routen feiern. Der darauffolgende Tag war eigentlich zu schön für einen Ruhetag, so dass wir nach Al Falcone gingen und uns dort in der Sonne bis zum frühen Nachmittag am Fels aufhielten - und einfach nicht richtig Ruhe geben konnten: Pia, Maxi und Niki: Sole e Luna (7a+) / Manni: Nikita (7a+) / Selina, Sabi, Paul und Marcel: Crack Game (6c) ...
Trotz der merklichen Vorbelastung vom Vorabend standen wir pünktlich um 9:00 Uhr alle wieder abfahrtsbereit an der Bar, schließlich war heute "Projekttag" und es sollte gerockt werden. Selina vollendete gleich nach dem Aufwärmen ihr Projekt "Supercanna" (7b/+) aus dem letzten Ceredo-Aufenthalt und auch Manni konnte endlich die kleine Leiste am neuen Ausstieg von "No fear" (7b+) festhalten. Trotz aller Bemühen konnten leider Paul und Marcel hier nicht nachziehen, aber in dieser Route haben sie beide viel mitgenommen.
Am letzten (Vormit-)Tag nutzen wir die letzten trockenen Stunden noch für abschließende Versuche in verschiedenen Projekten, aber nur Niki verbuchte mit dem Durchstieg der eindrucksvollen Sinterroute Ombra del dubbio (7b/7b+) noch einen Erfolg.
Nach dem Abstieg vom Fels bereits im strömenden Regen kamen wir gegen frühen Abend ziemlich ausgelaugt und - tortz jeder Menge Werwölfe in den Abendstunden - gesund zurück mit der Gewissheit im Gepäck: Wir kommen wieder!

Erstellt von Manfred Mauler