© DAV Sektion Rosenheim

Jahresbericht 2023 (00)

Vorwort

01.04.2024

Liebe Sektionsmitglieder,

im letzten Jahresbericht war ich noch zuversichtlich, dass die Krisen dieser Welt abnehmen. Dies ist jedoch leider nicht eingetreten, wie wir alle aus den Nachrichten des vorangegangenen und diesen Jahres erfahren konnten. In unserem Land und in unserer unmittelbaren Bergwelt gibt es bis lang noch keine schwerwiegenden politischen Krisen, wohingegen die Zerrissenheit unserer Gesellschaft immer stärker zu Tage tritt. Auch die allmähliche Erderwärmung stellt eine zunehmende Bedrohung dar, die sich für jeden erkennbar, in unseren Bergen sicht- und spürbar macht.

Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir unser Kurs- und Tourenprogramm im letzten Jahr wieder uneingeschränkt durchführen konnten. Die verschiedenen Gruppen organisierten ihre Ausflüge und Zusammenkünfte ohne die Restriktionen der Vorjahre. Die Mitgliederversammlung mit Edelweißfest legten wir wieder in den Sommer, da sich herausgestellt hat, dass sich die Themen einer Mitgliederversammlung oft auf das vorausgegangene Jahr beziehen und so ein besserer Zusammenhang hergestellt werden kann. 

Unsere beiden Hütten werden kontinuierlich instandgehalten, um sie in bester Form zu erhalten und zukunftssicher zu machen. Aber auch dieses Jahr haben unsere Pächter mit hohen Energiekosten und der allgemeinen Teuerungsrate zu kämpfen, da sie die Kosten nicht eins zu eins an ihre Gäste weitergeben können.

Der DAV hat sich zur Klimaneutralität bis 2030 bekannt. So wurde im letzten Jahr die erste Emissionsbilanzierung unseres Vereins fertiggestellt, die auch einige Überraschungen mit sich gebracht hat. Mit diesen erfassten Daten können wir weiterarbeiten, um unseren Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks zu leisten.

Wir haben uns im Jahr 2021 entschlossen, einen Treffpunkt für unsere Jugend zu bauen.  Bei der Planung haben wir noch mit einigen Unwägbarkeiten zu kämpfen, deshalb verzögert sich die Umsetzung. Momentan sind wir in der Angebotsphase und hoffen, dass wir so schnell wie möglich mit der Umsetzung beginnen können.  
Die Hochriesbahn, ein Oldtimer unter den Bergbahnen, hat auch im Jahr 2023 einiges an Herausforderungen mit sich gebracht. So konnte kein durchgängiger 7-Tage-Betrieb stattfinden. Eine Betriebspause im September konnten wir verhindern.

Die vorangegangenen Punkte sind nur eine Auflistung von Themen, denen sich unser Verein stellen muss. Unsere Kernkompetenz ist jedoch nach wie vor der Bergsport in all seinen Varianten, der uns alle verbindet und uns die Berge näher bringt.

So wünsche ich allen unseren Mitgliedern, egal ob sie passiv oder aktiv an unserem Vereinsleben teilhaben, ein schönes unfallfreies Bergsteigerjahr mit beeindruckenden Touren und ereignisreichen Momenten in unseren geliebten Bergen.

Euer
Josef Müller
1. Vorsitzender