Wir waren zum Schluss eine Gruppe von 5 Personen, Heinz, Manfredo, Sven, Basti und ich. Wir haben uns bei mir in Grainbach getroffen, der Bauer hinterem Haus hat uns seine Wiese mit Hang überlassen.
Um 8 Uhr haben wir zu dritt schonmal für die erste Runde Pipse versteckt. Und ab 9 Uhr haben wir es uns bei mir im Wohnzimmer mit Kaffee mit Crosaints gemütlich gemacht und uns in Sachen Theorie auf den aktuellen Stand gebracht.
Die Kommunikation in Bezug auf "Signal", "10", "3" und "Sondentreffer" war für mich neu oder ich habe früher nie aufgepasst 🙂 Auch das besonnene Handeln, sprich erstmal kurz durchatmen, überlegen was ist grad passiert, was muss getan werden, kann man schon in den Hang gehen etc. war super - auch so Dinge wie, schaltet eure Piepes alle auf Suchen bzw. aus, das ist "klar" aber in der Notsituation vergisst man so etwas auch mal schnell. Sehr gut war auch, dass sowohl Heinz als ich festgestellt haben, dass unsere Pipse (identische Geräte, Pieps DSP) wohl zu den Geräten gehören, die lt. DAV ein techn. Problem haben. Im Vergleich zu den Geräten von Sven, Manfredo und Basti gab es regelmäßig extreme Abweichungen, wenn die Piepse zu nah zusammenlagen bzwl. auf einer "Line" lagen. Auch die Markierung machten teilweise Probleme.
=> Ich war heute gleich im Sportfachhandel, dort meinte man der Pieps hat das aktuelle Update und müsste einwandfrei funktionieren und er wüsste nichts davon, dass dieser Pieps einer von den aktuell kritischen Piepsen sei. Als ich ihn auf die Probleme hin weiß, u.a. das Markierungsproblem, wurde erst nicht erst genommen, aber als er probierte musste er es auch feststellen.
Fazit: Pieps einschicken und dauert ca. 4 Wochen, ich glaube da muss ich nochmals schnell den Weihnachtsmann anrufen.....
Also wer auch eine solchen Pieps hat sollte dieses Verhalten testen.
Des Weiteren war toll, dass wir sehr gut das Handling unserer Geräte aber auch Szenarien üben konnten. Wir haben auch wieder gemerkt, wie schnell man darin verfällt einfach loszulaufen ohne kurz durchzuatmen und erstmal kurz die Lage zu klären und wenn ausreichend Suchende vorhanden sind auch einen Verantwortlichen zu bestimmen.
Wir haben auch darüber diskutiert, wie wichtig ist es einen Notruf abzusetzen oder eher schnell zu helfen. Unser Fazit, es kommt auf die Anzahl der Gruppe die "Suchen" kann an. Viele Entscheidungen wie handelt man "richtig" sind abhängig von der jeweiligen Situation.
Was wir auch sehr gut fanden, wenn "ausreichend Suchende" vorhanden sind, zu zweit loszugehen einer sucht, der andere hat Schaufel/ Sonde parat und kann dann gleich übernehmen etc.
Alles im Allem - ich sprech' jetzt mal im Namen von uns allen - es war wieder sehr erhellend und unbedingt notwendig, die Abläufe durchzuspielen, das Gerätehandling sowie auch das Vorgehen in der Gruppe zu üben.
Und zum Abschluss gab's was deftiges zu Essen im Maurer und Zeit zum quatschen & kennenlernen. Danke "Jungs" es hat richtig Spaß gemacht mit euch, ich habe viel gelernt & aufgefrischt und freu mich auf Touren mit euch!
