Freitage sind Freitage sind Freitage und manchmal auch freie Tage. Und es war wieder so ein Freitag nach einem super verregneten und im Hochgebirge schneebringenden Donnerstag. Nicht zu viel, aber genau die richtige Menge, um die Spuren zu verwischen und das Spiel von vorne beginnen zu lassen.
Aber zurück zum Anfang.
Es begann alles schon am Dienstag in der Kletterhalle. Viola bemerkte recht beiläufig, dass sie ja auch freitags frei hat, gerne eine Skitour unternehmen möchte, mit Tanja auch schon eine Partnerin hätte, aber das Auto noch nicht ausgelastet sei. Aus meinem WhatsApp-Verlauf geht hervor, dass ich dann am Mittwoch eines dieser unverschämt nordseitig exponierten Kare im Zillertal vorschlug, es sich aber herauskristallisierte, dass die Damen eigentlich schon recht konkrete Vorstellungen hatten, die von meinen gar nicht so weit abwichen - lediglich unter Zuhilfenahme der Seilbahn und ein Kar weiter westlich.
Was soll‘s, Nordkar ist Nordkar, und warum unnötig plagen, wenn es doch auch leichter geht.
Den Donnerstag verbrachten wir damit, das Auto voll zu machen, Fahrer, Ausrüstung, Treffpunkt und Abfahrtszeit zu justieren. Und jeder, der mit WhatsApp zu tun hat, weiß, das kann sich ziehen. Zuerst mal eine WhatsApp-Gruppe erstellt, und dann gings los. …. Sicherheitshalber musste ich am Freitagmorgen in aller Herrgottsfrüh nochmal den Treffpunkt und die Urzeit klären.
Dann ging‘s endlich los. Nahezu staufrei nach Hintertux - sicherlich der frühen Uhrzeit geschuldet, rein in die Tiefgarage, Einparkstress, Karten kaufen, Seilbahnauffahrt, aber welche, wenn überall zwei Bahnen parallel fahren. Die weiteren Nebengeräusche, wie Toilette, Handy vergessen, nicht genug Brotzeit und wer hat überhaupt Sonnencreme dabei, will ich hier nicht weiter ausbreiten.