Diese FoBi bei dem Bergführer-Ausbilder Winni (Winfried Kurzeder) und dem Ranger des Naturparks Karwendel, Sebastian Pilloni ist super gut gewesen. „Glücklicherweise“ hatte es am Samstagvormittag geregnet, sodass wir viel Zeit für die FoBi hatten.
Geologie:
Ausgehend von der Erdentstehung über die Bildung der Gebirge, mit den Restaktivitäten der Vulkane und von Erdbeben, einschließlich der weiteren tektonischen Verschiebungen ging es weiter über die geologischen Grundlagen der Gesteine in den Alpen und den Gebirgen allg.. In der Natur dann auch noch Ölschiefer! Gesehen und gerochen.
Fauna:
Sämtliche Alpenbewohner und dazu Kleinstlebewesen in alpinen Gewässern wie Larven und deren Lebenszyklus. Gefährlichkeit von Wildtieren, Erkennungsmerkmale von Gams, Hirsch usw.. Deren Beute und Lebensräume und Anpassungen an den Menschen.
Fauna:
Erstbesiedler in Karen, Schuttstauer usw., erste Blühpflanzen und Pionierpflanzen. Latschen und Kiefern, Arven und Spirken (Unterscheidung der Nadeln), zweierlei Almrosen, je nach Bodenbeschaffenheit und viele, viele Blümchen.
Alles sehr gut pädagogisch und didaktisch erläutert und soweit möglich in der Natur während der Wanderungen vertieft mit Augen und Nase.
Wenn ich auch schon einiges mal gehört und gewusst hatte, so war es eine gute Zusammenschau mit ebenso viel Neuem gewesen. Vor allem der Ranger als Biologe weiß unheimlich viel über sämtliche Lebewesen und versteht es, die ökologischen Zusammenhänge motivierend zu beschreiben.
Dies FoBi kann jeder brauchen, nicht nur die Wanderleiter. Der Naturpark Karwendel ist allein schon eine Bergtour wert und das Solsteinhaus bietet guten Hüttenkomfort und sehr gutes Essen.
Einziger Wermutstropfen. Wir hatten zu siebt ein Achterlager. Jeder Dame wäre ein Vierbettzimmer lieber gewesen. War halt nicht frei.
Der Sonntag mit der Besteigung des Großen Solsteins war ein Herbstgenuss vom Feinsten.
P.S.:
Nach meiner Erfahrung vom WE davor: Es ist sicher gut im Panorama immer mal wieder die Schwierigkeitsstufen von T2 bis T4 zu beschreiben. Bei den wilden Pfaden waren wir älteren Damen uns einig, dass wir derartige Wege mit sehr steilen Schuttkaren und sandigen, sehr abschüssigen Querungen mit unseren Teilnehmern nicht gehen würden.