Schwierigkeitsbewertung für Kurse und Touren

W1

leicht

Wandern auf breiten Wegen und markierten Wanderpfaden, keine Absturzgefahr.

W2

mittel

Wandern auf markierten Wanderpfaden, exponierte Stellen möglich, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern.

W3

schwer

Wandern auf markierten Wanderpfaden, mit exponierten Stellen, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern, ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein, eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht.

B1

leicht

Begehen von markierten Steigen, Geröllflächen, weglosen Schrofen, Gelände bereits recht exponiert, erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie Alpinklettern I. Schwierigkeitsgrat.

B2

mittel

Begehen von markierten Steigen und weglosem Gelände, heikle Grashalden, steile Geröllflächen, einfache Firnfelder, erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie Alpinklettern bis II. Schwierigkeitsgrad.

B3

schwer

Begehen von meist weglosem Gelände, steilen Schrofen, Firnfelder mit Ausrutschgefahr, erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie Alpinklettern über II. Schwierigkeitsgrad.

HT1

leicht

Begehen von einfachen Gletschern, Gehen am Seil, Steigeisentechnik erforderlich, sowie Alpinklettern bis zum I. Schwierigkeitsgrad.

HT2

mittel

Begehen von spaltenreichen Gletschern bis 35 Grad, Gehen am Seil, gute Steigeisentechnik erforderlich, sowie Alpinklettern bis zum II. Schwierigkeitsgrad.

HT3

schwer

Begehen von spaltenreichen Gletschern über 35 Grad, Gehen am Seil, Einsatz von Fixseilen, sehr gute Steigeisentechnik erforderlich sowie Alpinklettern über II. Schwierigkeitsgrad, Abseilstellen möglich.

S1

leicht

Skitouren bis 30 Grad, dazu können noch Gipfelanstiege kommen, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern. Bei der Abfahrt: Erste Tiefschneekenntnisse. Sie fahren kontrolliert Kurven auf allen Pisten in paralleler Skistellung.

S2

mittel

Skitouren bis 35 Grad, sicheres Beherrschen der Spitzkehrentechnik, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. Bei der Abfahrt: Sicheres Kurvenfahren im Tiefschnee auch im steileren und/oder unübersichtlichen Gelände in paralleler Skistellung, aus Sicherheitsgründen gelegentlich in der Spur des Fachübungsleiters.

S3

schwer

Skitouren über 35 Grad, sehr sicheres Beherrschen der Spitzkehrentechnik, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, dazu können noch Kletterpassagen bis/über II. Schwierigkeitsgrad kommen. Bei der Abfahrt:  Beherrschen des Kurvenfahrens in paralleler Skistellung im Tiefschnee bei allen Schneearten, auch im steilen und sehr steilen Gelände, auch mit höherem Tempo und unterschiedlichen Radien. Dies gilt ebenso bei Freeride Touren in extrem steilem Gelände.

SH1

leicht

Skitouren mit Gletscherbegehungen bis 35 Grad, sicheres Beherrschen der Spitzkehrentechnik, Gehen am Seil, Steigeisentechnik erforderlich, dazu können noch Kletterpassagen bis I. Schwierigkeitsgrad kommen. Bei der Abfahrt: Sicheres Kurvenfahren im Tiefschnee auch im steileren und/oder unübersichtlichen Gelände in paralleler Skistellung, aus Sicherheitsgründen gelegentlich in der Spur des Fachübungsleiters. Abfahren am Seil.

SH2

mittel

Skitouren mit Gletscherbegehungen über 35 Grad, sehr sicheres Beherrschen der Spitzkehrentechnik, Gehen am Seil, Einsatz von Fixseilen, gute Steigeisentechnik erforderlich sowie Kletterpassagen bis zum II. Schwierigkeitsgrad. Abseilstellen möglich. Bei der Abfahrt: Beherrschen des Kurvenfahrens in paralleler Skistellung im Tiefschnee bei allen Schneearten, auch im steilen und sehr steilen Gelände. Abfahren am Seil möglich.

SH3

schwer

Skitouren mit Gletscherbegehungen über 35 Grad, sehr sicheres Beherrschen der Spitzkehrentechnik, Gehen am Seil, Einsatz von Fixseilen, sehr gute Steigeisentechnik erforderlich sowie Kletterpassagen über dem II. Schwierigkeitsgrad. Abseilstellen mit Ski möglich. Bei der Abfahrt:  Beherrschen des Kurvenfahrens in paralleler Skistellung im Tiefschnee bei allen Schneearten, auch im steilen und sehr steilen Gelände, auch mit höherem Tempo und unterschiedlichen Radien. Abfahren am Seil auf spaltenreichen Gletschern.

MB1

leicht

Man hat keine besonderen Schwierigkeiten zu erwarten. Dies sind meistens flüssige befahrbare Wald- und Wiesenwege auf griffigen Naturböden oder verfestigtem Schotter, vereinzelt können kleinere Hindernisse wie flache Wurzeln, kleine Steine, Wasserrinnen und Erosionsschäden auftreten. Das Gefälle des Weges ist leicht bis mäßig, die Kurven sind weitläufig.Es sind keine Trailtechniken nötig. Die Auffahrten können bis zu 15 % Steigung erreichen, nur kurzzeitig leicht steiler.

MB2

mittel

Man muss mit größeren Wurzeln und Steinen rechnen. Der Boden ist häufig nicht verfestigt. Stufen und flache Treppen sind zu erwarten. Oftmals kommen enge Kurven vor, die Steilheit der Abfahrt beträgt passagenweise bis zu 60 %. Es sind Trailtechniken nötig. Die Auffahrten können bis zu 20 % Steigung erreichen, nur kurzzeitig bis zu 25 %.

MB3

schwer

Sehr verblocktes Gelände, mit vielen größeren Felsbrocken und/ oder Wurzelpassagen, Spitzkehren mit kleinen Hindernissen, schmaler Bergpfad. Perfekte Bike-Beherrschung mit guter Trial-Technik nötig. Die Auffahrten können über 20% Steigung sein, kurzzeitig über 25 %.

SSW1

leicht

Schneeschuhtour im winterlich verschneiten, weglosen Gelände mit mäßiger Neigung (Steilheit), die 25 Grad nicht oder nur kurz übersteigen, das allerdings hin und wieder Trittsicherheit erfordert.

SSW2

mittel

Schneeschuhtour auf Gipfel mit mittlerer Neigung (Steilheit), die 30 Grad nicht oder nur kurz übersteigen, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern.

SSW3

schwer

Schwere Schneeschuhtour, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern, auch Begehen von Gletschern und Steigen auf hochalpine Gipfel, die je nach Schneelage im oberen Bereich auch mal das Gehen mit Leichtsteigeisen erfordern.

KL III-X

 

Kletterschwierigkeit nach UIAA-Skala

KST A-E

 

Einteilung der Klettersteige