Die Abfahrt war reiner Genuss. Jauchzend wedelten wir die Scharte hinunter und beschlossen gleich nochmal hochzugehen, weil‘s so schön war. Die Abfahrt ins Sulztal runter war dann nochmal ein wenig spannend, da aufgrund der geringen Schneelage seeehr viele Steine rausschauten. Somit war hier äußerste Vorsicht geboten, wollte man nicht alle 10 Meter einen Stein mitnehmen. Ganz vermeiden ließen sich die Kratzer aber leider nicht. Gut ausgepowert, aber glücklich kamen wir nachmittags an der gemütlichen Hütte an und verbrachten einen weiteren schönen Abend mit Planung, Spielen und leckerem Chili.
Da der Schnee gestern nordseitig um einiges besser war, beschlossen wir am nächsten Tag den hinteren Daunkopf zu machen. Los ging es wieder durch das schöne Sulztal und diesmal in Richtung Sulzenauferner. Vor dem Gletscher bogen wir jedoch nach Osten ab. Immer wieder ging es kleine Steilstufen bergauf. Wir kamen gut voran und schnell war die Scharte unterhalb des Hinteren Daunkopfes erreicht. Dort empfing uns ein eisiger Wind der uns dazu veranlasste schnell die nächsten Meter zum Gipfel hinter uns zu bringen. Der Gipfelaufenthalt verlief aufgrund des Windes eher kurz und so waren wir schnell wieder auf der Abfahrt.